Unser Dekan Dr. Ignaz Steinwender
Ich wurde am 10. Februar 1959 als zweites von acht Kindern in Tamsweg geboren und wuchs mit meinen Geschwistern am elterlichen Bauernhof auf.
Nach dem Besuch von Volksschule, Hautschule und Polytechnischem Lehrgang absolvierte ich in Tamsweg eine Lehre als Verkäufer in einer Eisenhandlung. Als begeisterter Musikant diente ich zwei Jahre bei der Militärmusik in Salzburg.
Danach trat ich in die Bundesgendarmerie ein und war auf verschiedenen Posten im Bundesland Salzburg tätig. Meine Hobbys waren in dieser Zeit Musik, Sport und Lesen. Vor allem war ich ein Suchender. Die Beschäftigung mit der Frage nach dem Sinn des Lebens hat mich, nach längeren Umwegen (später erkennt man dies als krumme Zeilen …) auf neue Weise das wieder neu entdecken lassen, was ich als Kind schon schätzen gelernt hatte: den christlichen Glauben.
Ein besonderes Berufungserlebnis (Festpredigt von Prälat Johann Maier bei einem Priesterjubiläum 1988) ließ in mir den Wunsche entstehen, Theologie zu studieren. 1989 wurde ich Chauffeur bei der Erzdiözese Salzburg, legte die Studienberechtigungsprüfung ab und begann mit dem Theologiestudium. 1991 trat ich ins Priesterseminar ein und wurde 1995 zum Priester geweiht.
Im September 1995 begann ich als Kooperator von Hofgastein und als Pfarrprovisor von Dorfgastein den Seelsorgedienst. In dieser Zeit durfte ich sehr viele seelsorgliche Erfahrungen machen und viel Freud und Leid mit den Menschen teilen.
Im Mai 2001 trugen der Ordinariatskanzler Hansjörg Hofer und der Herr Erzbischof Dr. Georg Eder den Wunsch an mich heran, die freiwerdende Pfarre Zell am Ziller zu übernehmen. Ich freue mich, daß ich KR Paul Öttl als Pfarrer nachfolgen darf. Er hat wohl in einzigartiger Weise hier als Seelsorger gewirkt und ein großes Erbe hinterlassen.
Es freut mich besonders, daß er als Priester in der Pfarre weiterwirken wird. Als Pfarrer ist er in Pension gegangen. Als Priester wird er selbstverständlich weiterwirken. Darüber freue ich mich ganz besonders. Die Installierungsfeier habe ich wie eine zweite Primiz erlebt. Ich danke der politischen Gemeinde, der Pfarrgemeinde, den Vereinen und allen Mitfeiernden für diesen besonders herzlichen Empfang. Nun möchte ich mich mit aller Kraft bemühen, allen in dieser Pfarre ein guter Seelsorger zu sein.