Was geschieht bei der Eucharistie?
Das Wort Eucharistie bedeutet Danksagung. In der Heiligen Messe wird das Kreuzesopfer Christi auf unblutige Weise vergegenwärtigt. Das zentrale Ereignis dabei ist die Wandlung, wo Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi verwandelt werden. Christus ist nach der Wandlung in seiner ganzen Gottheit und seiner ganzen Menschheit in den eucharistischen Gestalten anwesend. Man nennt dies auch Realpräsenz. Durch die sakramentale oder die geistige Kommunion werden die Gläubigen gestärkt und geheiligt und erhalten zahlreiche Gnaden. Das II. Vatikanische Konzil spricht von der Eucharistie als Quelle und Höhepunkt unseres Glaubens. Voraussetzung für die sakramentale Kommunion ist die Freiheit von schwerer Sünde. Wer nicht im Stand der Gnade ist, kann erst nach der Beichte wieder kommunizieren, bis dahin wird die geistige Kommunion empfohlen. Die Eucharistie ist das Sakrament der Versöhnten, das Sakrament der Einheit. Der erstmalige Empfang der heiligen Kommunion bei der Heilige Messe begehen wir festlich bei der Erstkommunion.
Bibelstelle: Während des Mahls nahm Jesus das Brot, reichte es den Jüngern und sagte: Nehmt und esst; das ist mein Leib. Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet und reichte ihn den Jüngern mit den Worten: Trinkt alle daraus; das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. (Mt 26, 26-28)
Zeichen: Brot aus Weizen und Wein
Wandlungsworte: NEHMET UND ESSET ALLE DAVON: DAS IST MEIN LEIB, DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.
NEHMEN UND TRINKET ALLE DARAUS: DAS IST DER KELCH DES NEUEN UND WEIGEN BUNDES, MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN. TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.
Ablauf der Eucharistiefeier (an Sonntagen)
Eingangslied, Begrüßung durch den Priester
Besinnung und Schuldbekenntnis, event. Kyrie
Gloria
Tagesgebet und Lesung(en)
Antwortpsalm bzw. Zwischengesang
Evangelium und Predigt
Glaubensbekenntnis
Fürbitten
Gabenbereitung
Sanctus (Heilig)
Hochgebet mit Wandlung
Kommunion
Schlussgebet und Schlusssegen
TIPPS UND HINWEISE
*Jeder Gläubige ist angehalten die persönliche Beziehung zu Gott durch die regelmäßige Mitfeier des Sonntagsgottesdienstes zu pflegen. Auch die Werktagsmesse wird sehr empfohlen.
*Wer ohne schwere Sünde ist soll dabei auch die Kommunion empfangen.
*Jeder Gläubige sollte wenigstens einmal im Jahr (am besten in der Osterzeit) nach vorherigem Emfpang des Bußsakramentes die Heilige Kommunion empfangen
*Das für eine tätige Mitfeier notwendige Verständnis der Liturgie kann durch gute Lektüre vertieft werden
LITERATURTIPPS:
+ Tag eins von Pfarrer Christoph Haider
+Liturgie, das Herz der Kirche von Ulrich Filler
+Eucharistie erleben und verstehen von Christoph Haider
(im Widum erhältlich oder in der Pfarrbibliothek)