FIRMUNG: Die 7 Gaben des Hl. Geistes: FRÖMMIGKEIT
Liebe Firmlinge!
Ich lade euch ein einen Tag vor der Firmung, über die sechste Gabe des Heiligen Geistes, über die Frömmigkeit nachzudenken.
Man nennt jemanden fromm, wenn er sich gerne in der Gegenwart Gottes aufhält, gerne in die Kirche und in die Messe geht, wenn er gerne betet, wenn er versucht zu erkennen, was Gott will.
Der Fromme sucht eine vertraute Beziehung zu Gott, die dem Leben Sinn gibt und in Schwierigkeiten trägt. Es geht um eine Beziehung von Herz zu Herz. Wenn jemand die Gabe der Frömmigkeit empfängt, dann wird sein Herz von Gott berührt. Es ist dann so, wie der Apostel Paulus an die Römer schreibt:
„Denn alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so dass ihr euch immer noch fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater!“ (Röm8,14-15)
Wenn wir eine vertraute Beziehung mit Gott haben, dann hilft er uns, unsere menschlichen Beziehungen schöner, tiefer und erfüllter zu gestalten. Je näher wir Gott sind, desto näher kommen wir uns auch untereinander. So können wir in Gott ein Herz und eine Seele werden.
Betet am Vortag der Firmung besonders um diese Gabe der Frömmigkeit und betet wieder das Gebet
Atme in mir, Du Heiliger Geist, dass ich Heiliges denke.
Treibe mich, Du Heiliger Geist, dass ich Heiliges tue.
Locke mich, Du Heiliger Geist, dass ich Heiliges liebe.
Stärke mich, Du Heiliger Geist, dass ich Heiliges hüte.
Hüte mich, Du Heiliger Geist, dass ich das Heilige nimmer verliere.
Amen.
Mit herzlichen Grüßen
Euer Dekan
Ignaz Steinwender