Eine kleine Geschichte von der Freiheit – für Kinder und Erwachsene

Eine kleine Geschichte von der Freiheit – für Kinder und Erwachsene

Ein Kind fragte mich: „In was für einer Zeit leben wir?“

Ich dachte nach und antwortete: „Wir leben in einer sehr spannenden Zeit, in einer Zeit, in der wir wachsen und uns bewähren dürfen. Weißt du, mein Kind, um unsere Zeit zu verstehen, muss man sich mit der Vergangenheit beschäftigen und mit der Geschichte Gottes mit den Menschen. Vieles gleicht sich in der Geschichte und der Mensch erlebt immer wieder ähnliche Herausforderungen.

Schon vor langer Zeit geschah es, dass sich manche Menschen von Gott entfernten und meinten, sie wüssten alles besser, sie bräuchten Gott nicht mehr. Sie versuchten, etwas ohne Gott aufzubauen und die Freiheit der menschlichen Natur zu unterdrücken, es gab Gewaltherrschaft und Sklaventum unter den Völkern.“

Das Kind unterbrach mich: „Ja, das war früher so!“

„Mit Gottes Hilfe konnten die Menschen ihre Freiheit zurückerringen“, erklärte ich.

„Ich kenne diese Geschichte aus der Heiligen Schrift!“, freute sich das Kind.

Ich antwortete: „ Ja, genau, doch in der Geschichte gab es immer wieder solche Momente, wo die Abwendung von Gott in die Sklaverei oder Unfreiheit führte. Uns geht es nicht anders, als den Menschen damals, wenn auch der Weg in die Unfreiheit ein anderer ist. Heute muss man nur ein Märchen erzählen und es immer und immer wieder wiederholen, bis es alle glauben und sich freiwillig in eine Fremdherrschaft begeben. Mit technischen Geräten kann heute jeder erreicht werden, die neuen Ideen der heutigen Herrscher kommen über die Bildschirme in unsere Gedanken und verändern unser Denken, ohne dass wir es bemerken.“

„Aber warum machen sie das?,“ fragte das Kind.

„Sie haben sich von Gott entfernt oder sich selbst an seine Stelle gesetzt, sie haben viel Macht und Geld und wollen immer mehr davon. Manche sind traurig und wollen sich mit immer mehr Macht und Besitz trösten, andere sind gierig und wollen einfach immer mehr für sich, ohne zu merken, dass es eigentlich nicht glücklich macht. Sie tragen keine Liebe mehr in sich.“

„Doch was ist der Ausweg, wie geht es weiter?“, wollte das Kind von mir wissen.

Ich erklärte ihm: „Wir leben in einer Übergangszeit. Fällt dir nicht auf, dass es momentan so viel Chaos in der Welt gibt. Es gibt einen Kampf zwischen denen, die die Liebe verloren haben und denen, die erkannt haben, was mit uns geschieht. Viele wollen nicht mehr alles glauben und nicht mehr mittun bei dem, was uns alle ärmer und ängstlicher macht. Immer mehr Menschen erkennen, dass diejenigen, die über sie herrschen wollen, nur einige wenige sind, die durch eine echte Gemeinschaft untereinander und mit der Hilfe Gottes bezwungen werden können.“

„Aber wie?“

„Wir müssen Gott wieder finden und ihm wieder den ersten Platz in unserem Leben geben! Wir müssen die 10 Gebote wieder einhalten und uns im Gebet mit Gott verbinden. Ihr Kinder habt die größte Chance, etwas zu bewirken, weil Gott euch besonders liebt und eure Gebete hört. Viele, die Gott besonders tief geliebt haben, konnten es im eigenen Leben erfahren, dass die Liebe zu ihm der Schlüssel zum Guten ist. Wenn wir uns nicht von irgendjemandem beherrschen lassen, sondern Gott über unser Leben herrscht, dann bricht sein Reich schon in unserer Zeit an. Dann werden wir in Respekt und gegenseitiger Achtung zusammenleben, uns helfen und unterstützen, dann werden wir seine Schöpfung bewahren und nicht ausbeuten. Wir werden uns an dem freuen, was wir haben und dafür dankbar sein, aber die Dinge werden uns nicht besitzen und uns unfrei machen. Wir werden die Wahrheit erkennen können und den Mut haben, sie auszusprechen und dadurch wirklich frei werden.“

Da lächelte das Kind: „Ja, dafür will ich beten, dass Gottes Reich beginnt und eine neue Zeit kommt.“

(Autor anonym)

Kinder sind zu allen liturgischen Feiern in unserer Pfarre ganz besonders eingeladen, vor allem zu den Sonntagsgottesdiensten und der Schülermesse, aber auch zu den Rosenkränzen, zB am Samstag um 17 Uhr in der Pfarrkirche, am Mittwoch um 19 Uhr in Maria Rast oder um 18 Uhr beim Zellfeldkreuz bei Österreich betet (Ausnahme 9. November, da ist ein überregionales Gebetstreffen in Innsbruck), und auch bei der Anbetung könnt ihr eure Kinder gerne einmal mitnehmen oder Jesus mit ihnen besuchen, um mit ihm wie mit einem Freund zu sprechen.