Wort des Tages – Gönn dir Jesus
In letzter Zeit gibt es viele Dinge, über dir ihr alle nachdenken werdet, ich auch. Oft begegnen mir Menschen, wo man eine gewisse Traurigkeit oder Niedergeschlagenheit spürt. Die Zeitumstände, Ungewissheiten usw. nagen an vielen.
Mich beschäftigt z. B. das Leid vieler Menschen durch die Pandemie, durch den Lockdown, den ich für eine großes Unrecht halte, mich beschäftigt das Problem, dass Vertreter der Kirche so staatsgehorsam sind und die eigenen Schätze nicht würdigen, am meisten aber beschäftigt es mich, dass sehr viele Gläubige jetzt nicht die Chance erkennen, zu geistlichen Mittel zu greifen.
Andererseits beobachte ich aber bei einzelnen doch etwas sehr Schönes. Sie kommen jetzt durch die Krise auf das Wesentliche, ich erlebe die Gottesdienste tiefer, mit mehr Anteilnahme. Man spürt, dass manche Menschen doch gerade durch die Krise innerlich zu wachsen beginnen.
Im heutigen Evangelium heißt es, dass die Menschen durch die ganze Gegend eilten und Kranke zu Jesus brachten, sobald sie hörten, wo er war. Es heißt auch: „Alle, die ihn berührten, wurden geheilt.“
Heute überlegen viele, was man alles nicht darf und es gibt tatsächlich viele bedenkliche Einschränkungen. Dabei sollten wir aber auch daran denken, dass es große Dinge gibt, die man darf und die nicht einmal etwas kosten.
Der Heilige Pfarrer von Ars hat einmal gesagt: Eine einzige Heilige Messe ist mehr wert als das Tun aller Menschen. Und wir dürfen sogar an jedem Werktag diese Heilige Messe mitfeiern.
Also eilt von Haus zu Haus und bringt alle Menschen zur Werktagsmesse, morgen um 07.30 Uhr in der Pfarrkirche, übermorgen ebenfalls um 07.30 Uhr. Was hindert Euch daran? Ihr könntet wirklich dem Herrn begegnen, ihn sogar empfangen, das ist sogar mehr, als nur äußerlich berührt zu werden!
Jetzt wird einer vielleicht sagen: Aber ich spüre dabei nichts Besonderes. Dann antworte ich: Das macht nichts, glaub an seine Gegenwart. Er ist wirklich da. In jeder Messe geschieht an Dir etwas. Du wirst berührt, du machst einen Schritt vorwärts.
Du kannst nach der Werktagsmesse mit Sicherheit sagen:
- Jetzt habe ich für heute das Wichtigste getan. Ich habe Gott die Ehre gegeben.
- Ich habe etwas Gutes getan für die Kirche und für die Pfarre, denn jede Messfeier bewirkt, dass die Kirche heller leuchtet. Ich kann jede Messe auch für bestimmte Menschen und Anliegen feiern. Wenn einer eine Messe mitfeiert, dann haben viele etwas davon.
- Ich habe etwas Gutes für mich getan. Alles andere wird mir jetzt sicher leichter von der Hand gehen.
Du wirst auf vielfältige Weise auch die Erfahrung machen: Wenn du zuerst das Reich Gottes suchst, wird dir alles andere dazugegeben.
Es gibt momentan viele, die normalerwiese durch die Wintersaison voll beschäftigt wären, jetzt aber viel Zeit haben. Was gäbe es Sinnvolleres, Naheliegenderes, Hilfreicheres für einen Hotelier, für eine Vermieterin, für einen Arbeitslose, für Pensionisten, für Lehrer und Kinder in den Ferien, für Hausfrauen,…. als eine Stunde für IHN, für die Gemeinschaft und zugleich für sich selbst zu verwenden.
Was kann euch daran hindern? Nichts! Nur einer! Er, der euch von Gott fernhalten will! Versucht es!
Ich habe bei mir ein T-Shirt, dass mir einmal jemand geschenkt hat. Da steht drauf: „Ich bin katholisch. Ich gönn mir ja sonst auch nichts.“ Man könnte den Slogan auch abwandeln und draufschreiben: „Ich gehe zur Werktagsmesse. Ich gönne mir ja sonst auch nichts!“ Oder müsste man nicht nachlegen und eigentlich sagen: „Ich gehe zur Werktagsmesse. Das gönne ich mir!
Denn bei der Heiligen Messe gönne ich mir nicht nur etwas, sondern jemanden! JESUS – IHN, den Herrn, die Gemeinschaft mit IHM!
Also, liebe Gläubige: Gönnt euch und vielen anderen den, der euch kennt, der euch hilft, der euch rettet, der euch liebt!!!!