Feierlichkeiten zum 60. Geburtstag von Dekan Steinwender

Feierlichkeiten zum 60. Geburtstag von Dekan Steinwender

Am 10. Februar 2019 beging Dekan Dr. Ignaz Steinwender seinen 60. Geburtstag. Aus diesem Anlass waren nicht nur seine Geschwister aus seiner Heimat angereist, sondern auch die Vertreter der politischen Gemeinden, der Pfarrgemeinderat und Pfarrkirchenrat, sowie die Engelbert-Kolland-Gemeinschaft, der Kirchenchor, die Traditionsvereine und Feuerwehrabordnungen ließen es sich nicht nehmen, dem Jubilar zu gratulieren.  Am Ende des Festgottesdienstes, welchen Dekan Steinwender im Beisein von Kooperator Schnaiter und Altpfarrer Ebster zelebrierte und welcher von Kirchenchor und Bundesmusikkapelle Zell musikalisch gestaltet wurde, ergriff Pfarrgemeinderatsobfrau Herlinde Krucker das Wort und überbrachte die herzlichsten Glück-und Segenswünsche im Namen der versammelten Pfarrgemeinde und lud alle Anwesenden dazu ein, den weiteren Gratulationen, welche im Anschluss vor der VS stattfinden sollten, beizuwohnen und sich danach zu einer Agape in den Gemeindesaal zu begeben.

Zwei Mädchen, Lina und Hanna, verlasen anschließend ein Gedicht über einige wichtige Stationen im Leben von Dekan Steinwender.

Zu deinem runden Geburtstag wenden wir den Blick

Und schauen auf ein paar Stationen deines Lebens zurück.

Als Bergbauernbub in Tamsweg bist du geboren,

doch Gott hatte dich zum Priesterstand auserkoren.

Zuerst bist du im Lungau zur Schule gegangen

und hast anschließend in einem Eisenwarengeschäft als Lehrling angefangen.

Zu deinen Steckenpferden gehörte schon immer die Musik,

du engagiertest dich in jungen Jahren aber auch eifrig in der Politik.

Dein Hobby war es in der Blasmusik, aber auch in der Big Band zu spielen,

und deinen politischen Mitstreitern auf den Zahn zu fühlen.

Dann hast du dich entschlossen zur Gendarmerie zu gehen

Und konntest als Gendarm schon ein bisschen in die menschliche Seele sehen.

Nicht nur als Polizeiseelsorger holt dich dieser Lebensabschnitt manchmal ein,

sondern du musstest schon nach mancher Festmesse in Maria Rast der Verkehrsregler sein.

Du warst stets ein Suchender und wolltest auf Reisen gehen

Den Sinn des Lebens finden und etwas von der Welt sehen.

Doch in der Heimat während der Predigt zu einem Priesterjubiläum war plötzlich alles klar

Dich traf Gottes Ruf und du sagtest ja!

Als Chauffeur bei Erzbischof Eder während des Theologiestudiums hast du viel erlebt,

das Vorbild des Erzbischofs hat dich sehr geprägt.

Die Zeit im Priesterseminar verging wie im Flug,

und ab 1995 kamst du als Seelsorger im Gasteinertal zum Zug.

2001 war es schließlich soweit

Eine eigene Pfarre war für dich bereit.

Du hättest zwar gern zuerst die Doktorarbeit fertig gemacht,

doch warst du vom Erzbischof als neuer Pfarrer von Zell gedacht.

Viel Gutes hast du bei uns bewahrt und manches Neue kam ins Rollen durch dich

Nomen est omen – dachte mancher schon ganz zu Anfang bei sich.

Du warst mehrmals mit Jugendlichen beim Weltjugendtag

Auf Pfarrwallfahrten ging es zum Beispiel nach Israel, Fatima, Rom oder Prag.

Um die Ausbreitung der Engelbertverehrung hast du dich angenommen,

und seit du hier bist, sind über 100 Glaubensboten herausgekommen.

Als Herberge für Jugendgruppen hast du das Mesnerhaus in Maria Rast reaktiviert,

und in den vergangenen Jahren unser prächtiges Gotteshaus rundum saniert.

Die Glaubensbildung durch Vorträge, Katechesen und den Katechistenkurs unterstützt du sehr

Denn du weißt: Wer den Glauben besser kennt, der liebt Gott immer mehr.

Von Langeweile und Müßiggang, da bist du weit entfernt,

bleibt dir mal Zeit, schreibst du Bücher oder es wird fleißig Russisch gelernt.

Und brauchst du einen Ausgleich, gehst du in die Natur

Dort findest du Ruhe, Zeit zum Gebet und Erholung pur.

Dein Herzensprojekt die Anbetung bringt der Pfarre gewiss viel Segen

Als eifriger Seelsorger begleitest du deine Schäfchen auf ihren Wegen,

Zum Schluss wollen wir dir diese guten Wünsche mitgeben:

Weiterhin viel Kraft und Gesundheit, besonders aber Gottes Geist und Segen.

Sichtlich erfreut und ergriffen bedankte sich Dekan Steinwender bei allen Anwesenden und erinnerte daran, mit welcher Zuversicht er angesichts der Tatsache, dass die Pfarrgemeinde schon vor seinem Amtsantritt für ihn gebetet habe, nach Zell gekommen sei. Er drückte seine Dankbarkeit dafür aus, Priester sein zu dürfen und betonte auch, dass es Aufgabe von Pfarrer und Pfarrgemeinde sei, füreinander zu beten.

Nach der Heiligen Messe folgte ein Ständchen der Bundesmusikkapelle Zell und die Gratulationen durch die Gemeindevertreter und Vereine, deren Geschenk – eine Besteigung des Großglockners mit einem Bergführer seiner Wahl – dem Geburtstagsjubilar einen lange gehegten Wunsch erfüllte.

Die folgende Agape mit unzähligen süßen und pikanten Köstlichkeiten im Gemeindesaal wurde von einem Geburtstagslied der Jungscharkinder eröffnet und bot schließlich auch allen Pfarrangehörigen die Möglichkeit, ihrem geschätzten Seelsorger persönlich zu gratulieren.

An dieser Stelle sei besonders der Marktgemeinde Zell am Ziller für die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten und vielfältigen Hilfestellungen bei der Organisation dieses Festes, sowie allen Beteiligten und Helfern bei der Vorbereitung und Durchführung der Festmesse und Agape von Herzen gedankt.

Am Tag nach seinem Geburtstag, feierte Dekan Steinwender gemeinsam mit benachbarten und befreundeten Mitbrüdern im priesterlichen Dienst, darunter auch Pfarrer Jürgen Gradwohl aus Mayrhofen, welcher am 10. Feburar ebenfalls ein rundes Geburtstagsjubiläum begehen konnten, nämlich seinen 50er, die Heilige Messe in der Pfarrkirche und konnte anschließend herzliche Gratulationen seiner Priesterkollegen entgegennehmen.