Weihe des Dekanats an das Unbefleckte Herz Mariens

Weihe des Dekanats an das Unbefleckte Herz Mariens

Am 13. Mai, dem 100. Jahrestag der ersten Erscheinung der Muttergottes in Fatima, feierten Dekan Steinwender, Pfarrer Proßegger aus Stumm und Pfarrer Gradwohl aus Mayrhofen gemeinsam einen Festgottesdienst in Maria Rast, zu dem unzählige Marienverehrer aus nah und fern gekommen waren. In der Festpredigt stellte Dekan Steinwender einen Zusammenhang her zwischen dem Fatima-Datum 13. Mai und wichtigen Ereignissen im Leben einiger besonders marianischer Päpste und betonte bezugnehmen auf Papst Benedikt XVI., dass die Botschaft von Fatima nicht vorbei sei, sondern auch dieser 13. Mai 2017 ein historisches Ereignis, an dem Berufungen geweckt oder andere wichtige geistliche oder gesellschaftliche Dinge ihren Anfang nehmen können. An der Hand der Muttergottes können wir die derzeitige Situation und ihre Kriesen nüchtern einschätzen, sie annehmen und an der Stelle, wo wir hingestellt sind, unser möglichstes tun. Christus hat den Tod besiegt, wir müssen nur auf seiner Seite sein, so Steinwender und uns bewusst machen, dass die nur die Wahrheit Bestand hat, auch wenn die Lüge momentan sehr mächtig erscheint. Die Predigt schloss mit der Zusage der Muttergottes in Fatima: Am Ende wir mein Unbeflecktes Herz triumphieren. Am Ende der Festmesse, vertrauten sich die versammelten Gläubigen durch ein gemeinsames Weihegebet dem Schutz und der Fürsprache Mariens an, bevor die anwesenden Priester das Dekanat und die Pfarren dem Unbefleckten Herzen Mariens weihten. 

Ein besonderer Dank dem Kirchenchor Stumm für die würdevolle musikalische Umrahmung, sowie den Hainzenberger Bäurinnen, welche den Gottesdienstbesuchern eine Agape im Mesnerhaus kredenzten.

Für die Pfarrgemeinderäte des Dekanates und alle Interessierten fand im Anschluss daran ein Vortrag des Katholischen Bildungswerks in Kooperation mit der Pfarre Zell statt, zu dem der Katholikenanwalt der Erzdiözese Salzburg und früherer Sekretär des Erzbischofs, Dr. Otmar Stefan, begrüßt werden konnte.

Folgendes Weihegebet, das sich auch für den privaten Gebrauch eignet, wurde verwendet:
Weihegebet

nach Johannes Paul II. für alle mitzubeten, Schluss durch Priester

Alle: Selig bist Du, Maria, die Du geglaubt hast! So lobpreisen wir Dich zusammen mit Elisabeth. Selig bist Du, Mutter unseres Herrn Jesus Christus und Mutter der Kirche.
Am 100. Jahrestag Deiner ersten Erscheinung in Fatima wenden wir uns an Dich. Deinem reinen Herzen vertrauen wir alles an, was uns in dieser Stunde zutiefst bewegt: all unsere berechtigten Wünsche und Hoffnungen, zugleich aber auch unsere Sorgen und Leiden. Führe uns mit unseren Freuden und Lasten zu Deinem Sohn.
Heilige Mutter, Dir überantworten wir unser Tal, unser Dekanat und unsere Pfarre mit all seinen Bewohnern. Unser kostbares Erbe, das Christentum, möge das Leben der einzelnen und der Familien, das Leben der Gesellschaft prägen und heilen. Es helfe allen, den tiefsten Sinn ihres irdischen Lebensweges zu finden. Es wecke Mut und Hoffnung für alles, was kommen mag.
Deinem mütterlichen Herzen, Maria, vertrauen wir vor allem diejenigen an, die von Leid und Schmerz bedrückt sind. Ebenso empfehlen wir Dir die Menschen in der vollen Kraft ihres Lebens, Männer und Frauen, die für ihre Familie, für ihren Berufsbereich, für die Gemeinschaftsaufgaben im Lande verantwortlich sind. Lass sie in der Frohen Botschaft Licht und Kraft für ihre Pläne und Entscheidungen finden.
Deinen mütterlichen Schutz, Maria, erbitten wir auch für die junge Generation: Kinder, Burschen und Mädchen, junge Männer und Frauen. Geleite sie behutsam Schritt für Schritt auf dem Weg christlicher Verantwortung für sich selbst und die Gemeinschaft.
Lass in ihren Herzen das Licht jener Ideale nicht verlöschen, die dem Leben des Menschen seinen wahren Wert geben.
Mutter der Kirche, zeige dem Volk Gottes in unserem Land wieder den Weg, Berufungen zum Priestertum und Ordensleben in größerer Zahl zu entdecken und zu fördern. Möge sich zugleich das vielfältige Laienapostolat noch vertiefen und ausbreiten, die missionarische Verantwortung aller noch zunehmen.
Christus, Guter Hirt der Deinen, nimm im Herzen Deiner Mutter unser ganzes Vertrauen, unseren guten Willen, unsere hochherzige Weihe entgegen. Amen.

Priester: Heilige Maria Mutter Gottes, als Priester weihen wir Dir, Deinem unbefleckten Herzen, unser Tal, unser Dekanat und unsere Pfarren, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Alle: Amen.