Jungbürgerfeier in Zell-Auftakt mit Heiliger Messe

Jungbürgerfeier in Zell-Auftakt mit Heiliger Messe

Am 7. April luden Bürgermeister Robert Pramstrahler und die Gemeinderäte von Zell am Ziller zu einer Jungbürgerfeier ein. In diesem Rahmen wurde auch eine Heilige Messe in der neurenovierten Dekanatspfarrkirche gefeiert.

Bei dieser Messe hob Dekan Steinwender die Bedeutung von Jungbürgerfeiern hervor, weil man den Blick auf die Zugehörigkeit zur Gesellschaft richte, auf die Bedeutung der Mitverantwortung und weil es gelte, auch in die Zukunft zu schauen.
Vor dem Hintergrund, dass wir einerseits wie in einem „gelobten Land“ leben, gleichzeitig aber vieles im Schwanken, im Ungewissen sei und wir möglicherweise vor manchen Änderungen stehen, seien junge Menschen bzw. ihr Einsatz heute mehr denn je gefragt.

Pfarrer Steinwender ermutige die Jungbürger,

– Interesse zu zeigen für Politik, Gesellschaft und den Menschen und nach dem Grundsatz vorzugehen „Prüft alles, das Gute behaltet“

– konkret Verantwortung bzw. Pflichten zu übernehmen

– die Gründung von Familie anzustreben und sich darauf vorzubereiten, weil die Zukunft vor allem vom Engagement junger Leute und den Familien abhänge.

Dekan Steinwender ermutigte die Jugendlichen, sich ganz auf den Glauben einzulassen, überzeugte frohe Christen zu sein, die sich nicht mit weniger zufriedengeben.
Er stellte ihnen das Vorbild des jungen König Salomon vor Augen. Dieser habe bereits in jungen Jahren große Verantwortung übernommen. Als er sich in einem Traum von Gott etwas wünschen durfte, wünschte er sich nicht Ehre, Macht, ein langes Leben oder den Sieg über die Feinde, sondern ein hörendes Herz, damit er das Gute vom Bösen unterscheiden und sein Volk gut regieren könne. (1 Kön 3,5f) Weil er diesen edlen Wunsch allen anderen Wünschen vorangestellt hatte, belohnte ihn Gott mit einer großen Weisheit (hörendes Herz) und gab ihm alles andere (Macht, Ehre, langes Leben etc.) dazu.

Bei König Salomon habe sich die Bedeutung des späteren Jesuwortes bewahrheitet, das ein wahres geistiges Gesetz zum Ausdruck bringe: „Suchet zuerst das Reich Gottes, dann wird euch alles andere dazugegeben.“
Den Wunsch nach einem hörenden Herz zu haben, Gott an die erste Stelle zu stellen, sei die wichtigste Weichenstellung für eine gute Zukunft.