9 Jahre Ewige Anbetung
78.651 Stunden vor dem Herrn
Jubiläumsfeier am 15. August mit Agape durch die Bäuerinnen
Am 15. August 2015 begannen wir in der Pfarre Zell am Ziller nach ca. sechs Monaten Vorbereitungzeit mit einer ewigen Anbetung (7×24 h pro Woche).
Weihbischof Hansjörg Hofer feierte damals mit uns die Heilige Messe um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche und dann zogen wir mit dem Allerheiligsten in feierlicher Prozession ins Seniorenwohnheim, wo die ewige Anbetung damals stattfand.
Während der Coronazeit mussten wir dann sehr plötzlich übersiedeln, deshalb wurde die Anbetung in den Jungscharraum verlegt.
Im Oktober 2021 zogen wir dann vom Jungscharraum mit dem Allerheiligsten in das neu errichtete Engelbert-Kollandmuseum.
Die Anbetung war immer schon mit der Engelbertverehrung in einem gewissen Zusammenhang. Schließlich hatten wir im Jahre 2010, in Vorbereitung auf die Feier des Engelbertjubiläums (150. Todestag) eine monatliche (wöchentliche) Nachtanbetung eingeführt. Da wir diese nachher aufrechterhielten, war das auch eine wichtige „Vorarbeit“ bzw. Vorbereitung auf den späteren Sprung zur ewigen Anbetung.
Bei der ewigen Anbetung sind ca. 200 Personen direkt beteiligt, die meisten haben eine fest eingeteilte Stunde pro Woche, in der sie fix da sind. Ein Viertel der Anbeter kommt von auswärts. Der älteste Teilnehmer ist Rauch Sepp mit 95 Jahren. Es gibt ein Anbeterteam. Für jeden Tag der Woche gibt es zwei Tagesverantwortliche, die zuständig sind, wenn jemand ausfällt etc.
Der Grundgedanke der ewigen Anbetung ist, dass immer jemand direkt vor dem Herrn da ist. Hier ist auch der Gedanke der Stellvertretung spürbar. Es hält eine besondere Gottesbeziehung für die Pfarre und die Region aufrecht. Jeder Anbeter ist so gesegnet und ein Segen für viele Andere. Als Pfarrer spüre ich es oft geradezu, dass viele Dinge möglich sind, weil Beter im Hintergrund dies bewirken oder ermöglichen.
So dürfen wir Gott wirklich aus ganzen Herzen danken für die vielen Gnaden, die von der Anbetung ausgehen, für das Charisma der Anbetung, das so vielen geschenkt wurde und zugleich um weitere Anbeter bitten.
Es war auch wie von der Vorsehung gewirkt, dass Papst Franziskus die bevorstehende Heiligsprechung der Märtyrer von Damaskus zugleich mit der der von Carlo Acutis ankündigte, der ja im besonderen als Patron der Eucharistie und damit auch der Anbetung verehrt wird.
Wir sind der Überzeugung, dass die ewige Anbetung, die nun schon neun Jahre ohne Unterbrechung stattfindet, eine Art pastorales Wunder ist, das auch durch die Mithilfe des Seligen Engelbert möglich wurde. So ist die ewige Anbetung im Engelbert-Museum wohl am besten platziert.
Feierliche Begehung des Jubiläums am 15. August
So dürfen wir am 15. August das Jubiläum neun Jahre Anbetung feierlich begehen mit der Festmesse um 09.00 Uhr, mitgestaltet durch den Kirchenchor Zell in der Pfarrkirche. Dies wird dann die 78.652. Stunde der Anbetung sein. Im Rahmen der Festmesse gibt es auch eine Kräutersegnung!
Agape der Bäuerinnen
Nach der Festmesse gibt es am Schulvorplatz vor der Kirche eine Agape, die die Bäuerinnen der Pfarre bereitstellen. Der Reinerlös kommt Bauern in Not zugute!
Gegenwärtig wird für zwei Stunden ein Anbeter gesucht. Jeder hat die Möglichkeit, sich selbst damit ein Geschenk zu machen. Also nur zu!!!!
In Vorfreude auf die Jubiläumsfeier
Ignaz Steinwender, Dekan