Schulschlussgottesdienst

Schulschlussgottesdienst

Am Zeugnistag, dem 5. Juli 2024, versammelten sich die Schüler und Lehrpersonen der VS Zell am Ziller in der Pfarrkirche, um gemeinsam für das abgelaufene Schuljahr zu danken, es mit der Heiligen Messe abzuschließen und Gottes Segen zu erbitten.

Auch eine große Gruppe von Mittelschülern, darunter viele Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen, hatte sich freiwillig dafür entschieden, dem Gottesdienst beizuwohnen und wurde von vier Lehrern zur Messe begleitet. Darüber hinaus hatten sich überdurchschnittlich viele Eltern in der Kirche eingefunden, um mit ihrer Mitfeier der Heiligen Messe ihre Dankbarkeit für das vergangene Jahr und ihre Wertschätzung gegenüber dem liturgischen Angebot für die Schüler auszudrücken.

Während der gesamten Messe herrschte eine außergewöhnlich tiefe Aufmerksamkeit und es war ein echtes Gefühl der christlichen Gemeinschaft untereinander spürbar.

In seiner Predigt dachte Dekan Steinwender mit den Kindern und allen Anwesenden über das vorgelesene Evangelium nach, in dem Eltern ihre Kinder zu Jesus brachten, aber von den Aposteln schroff abgewiesen wurden. Jesus reagierte darauf unwillig, so heißt es, beanstandete die Apostel und befahl: Lasst die Kinder zu mir kommen. Die Gedanken der Eltern waren wohl, dass sie einfach um den Segen Jesu bitten wollten, angesichts der vielen Schwierigkeiten und der großen Verantwortung, mit der sie konfrontiert sind. Die Jünger jedoch wollten die Kinder abhalten, sie könnten Jesus lästig sein und von seinen Reden hätten sie auch nichts, da diese zu schwierig und womöglich nicht kindgerecht seien. Auch auf das Wort Jesu “Wenn ihr werdet wie die Kinder, kommt ihr in das Reich Jesu” wurde in der Predigt eingegangen. Damit sei gemeint, dass alle Menschen zu Jesus kommen sollen, und zwar in der Haltung, wie ein Kind zu seinen Eltern kommt. Anschließend sprach Dekan Steinwender die Anwesenden direkt an und stellte ihnen vor Augen, wie großartig es sei, dass auch heute alle Kinder und Erwachsenen zu Jesus gehen können, mit ihrer Freude, ihrem Leid, ihren Sorgen. Am schönsten jedoch sei es, wenn jemand einfach zu Jesus kommt, weil er mit ihm zusammen sein möchte, weil er erkennt, dass er Gott ist. Das besondere an der Begegnung mit Jesus, wie sie eben in der Messe stattfindet, sei die Veränderung, die mit jedem geschieht. In der Gegenwart Jesu kommen einem gute Gedanken, der Wille zum Guten wird gestärkt und das Herz werde nach dem Herzen Jesu geformt. Niemand geht also gleich aus der Messe, wie er hineingegangen ist. Bei jeder Messe geschieht eine Heiligung, wir werden Jesus ähnlicher.

Zum Abschluss des Gottesdienstes bedankte sich Dekan Steinwender für die Vorbereitung und die liebevolle und schöne Gestaltung des Gottesdienstes und drückte seine Freude über die Gottesdienstgemeinschaft aus, wünschte besonders den Viertklasslern alles Gute für den neuen Lebensabschnitt der im Herbst beginnt und schenkte allen Kindern ein Engelbert-Wallfahrtsbüchlein, damit sie den zur Heiligsprechung vorgesehenen Zillertaler noch besser kennenlernen können. Die Mittelschüler, die durch ihre freiwillige Teilnahme an dem Schlussgottesdienst auch eine Bekenntnis zum Glauben abgelegt haben, wolle er zur Mitfahrt zur Heiligsprechung am 20. Oktober nach Rom einladen, gab Dekan Steinwender bekannt.

Die Predigt kann hier nachgehört werden (leider nur mittlere Tonqualität):