Der Gründonnerstag
(ACHTUNG: Abendmahlsgottesdienst um 19.00!!!, Beichtgelegenheit 17.00-18.50)
Jesus einzigartiges Vermächtnis -Die Einsetzung der “Heiligen Eucharistie”
Am Gründonnerstag gedenken wir voll Freude und Dankbarkeit der Einsetzung der heiligen Eucharistie durch Jesus Christus. Es ist gleichsam der schönste Tag im Leben unseres Herrn, weil er das schönste aller Geheimnisse verwirklicht hat. Der größte Tag seiner Liebe und seiner Milde. Der Gründonnerstag bleibt immer erhalten, denn da hat er sich zum Sakrament seiner selbst bis zum Ende der Welt gemacht.
Sehr ergreifend berichten die Evangelien von dieser feierlichen Einsetzung, in der die große Sehnsucht in den bedeutungsvollen Worten des Herrn Ausdruck kommt: ,,Mit großem Verlangen habe ich mich danach gesehnt, dieses Paschamahl mit euch zu essen“. Diese Worte lassen uns erahnen, wie sehr sein liebesglühendes Herz bereit war, sich unter den Gestalten von Brot und Wein den Menschen als kostbare Gabe zu schenken. Durch die Eucharistie konnte Jesus Christus die denkbar innigste Vereinigung mit den Seelen hier auf Erden verwirklichen.
Jesus Christus will in der heiligen Eucharistie Nahrung für unsere Seele sein. Wer ihn mit wahrer Hingabe, lebendigem Glauben und reinem Herzen empfängt, der wird immer mehr zu einem Spiegelbild seiner Eigenschaften und Schönheit. Die Eucharistie nährt das Mark unserer Seele, gibt dem Geist Stärke, ermutigt die geistlichen Kräfte, erhöht das Vermögen aller geistigen Fähigkeiten, denn wo Lebenskraft ist, da ist auch Geisteskraft. So können wir auch daraus schließen, dass wir im Gnadenstand durch den Empfang der heiligen Eucharistie erleuchtet werden, um besser die subtilen Versuchungen des bösen Feindes siegreich zu überwinden.
Die göttliche Speise nimmt nicht nur Einfluß auf Seele und Geist, sondern auch auf unsere physische Gesundheit, damit wir den körperlichen Krankheiten besser widerstehen können.
Welchen Reichtum, welch ein Quell der Gnade, was für ein kostbarer Schatz, ist uns durch die heilige Eucharistie geschenkt worden. Und wie sehr sind wir verpflichtet, die Liebe des Herrn in diesem Sakrament entsprechend durch einen Kult zu würdigen, um damit unseren Glauben, Hingabe und Dankbarkeit zu bezeugen. Wenn es wahr ist, dass die Kirche von der Eucharistie lebt und Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens ist, wie uns das 2.Vat. Konzil lehrt, können wir da zu Christus, der wesenhaft mit Gottheit und Menschheit mit seiner ganzen verschenkenden Liebe in diesem heilbringenden und heiligmachenden Sakrament gegenwärtig ist, achtlos und gleichgültig sein?
Das Priestertum Christi
Neben der Einsetzung der heiligen Eucharistie hat Christus am Gründonnerstag auch das Weihepriestertum eingesetzt, das untrennbar mit dem Sakrament der Eucharistie in Beziehung steht. Daher ist die Eucharistie tatsächlich die Quelle, aus der dem Priester das ewige Leben entgegenströmt und damit auch der Urgrund seiner Frömmigkeit, die in entscheidendem Maße darauf baut, Anteil an jener Lebensfülle zu erlangen, die zu bringen Christus gekommen ist und wofür er das Geheimnis seines Leibes und Blutes gestiftet hat. Nicht umsonst erfüllt der Priester seinen wichtigsten Auftrag und tritt selbst am vollkommensten in Erscheinung, wenn er die Eucharistie feiert. Hier zu sind die Worte des hl. Pfarrer von Ars bedeutungsvoll, wenn er sagt: ,,Grund warum ein Priester in seinem Lebenswandel nachlässig wird, liegt darin, dass man der hl. Messe keine Aufmerksamkeit mehr schenkt”. .