10-jähriges Patrozinium der Soldatenkirche in der Belgierkaserne

10-jähriges Patrozinium der Soldatenkirche in der Belgierkaserne

Auf Einladung von Vizeleutnant Heinz Vieider, Pfarradjunkt der Militärpfarre in der Belgierkaserne in Graz machten sich 3 Mitglieder der Engelbert-Kolland-Gemeinschaft auf den Weg nach Graz, um am 07. Juli das 10. Patroziniumsfest der Soldatenkirche mitzufeiern. Diese Soldatenkirche diente bis 2012 im Camp Casablanca im Kosovo als Kapelle, wurde nach Abzug der Truppen dort abgetragen, in Graz wieder aufgebaut und auf Initiative von Heinz Vieider, einem großen Engelbertverehrer und ebenfalls Mitglied der Engelbert-Kolland-Gemeinschaft (er kam als UNO-Soldat bei der Renovierung der Grabeskirche in Damaskus mit dem Seligen in Kontakt)  dem Seligen Engelbert Kolland geweiht. Der Höhepunkt des Patroziniumsfestes war die Weihe einer neuen “Engelbert-Kolland-Glocke”.
Nach der Begrüßung des hochw. Militärbischofs Werner Freistetter, der den Feierlichkeiten vorstand, und aller mitfeiernden Gäste durch Militärdekan und Militärbischofsvikar Christian Rachle verlas Vzlt. Heinz Vieider ein Grußwort des Salzburger Erzbischofs Franz Lackner (kann hier nachgelesen werden). In seiner Predigt hob Militärbischof Werner Freistetter besonders den Mut und das Glaubenszeugnis von Engelbert Kolland und seinen Gefährten hervor und begründete auch die Bedeutung einer Glocke. Glocken gliedern den Alltag. Ihre wichtigste Funktion ist, zum Gebet zu rufen. Sie wird aber auch geläutet, um einen Todesfall kundzutun oder um Unwetter abzuwenden bzw. wegzutreiben. Nach einem Lobpreis und Segensgebet von Bischof Werner wurde die Glocke mit Weihwasser besprengt, mit Weihrauch beräuchert und an vier Stellen mit Chrisam gesalbt. Nach diesem Festakt wurde die Glocke ihrer Bestimmung übergeben und geläutet. Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst u.a. von der Militärmusik Steiermark. Die Glocke wurde von der Fa. Grassmayr in Innsbruck gegossen, wiegt 207 kg und zeigt das Bildnis des Seligen Engelbert Kolland (wie es im Presbyterium der Pfarrkirche in Zell hängt) sowie die Aufschrift “Abouna Malak – Vater Engel). Im Anschluss an die Feierlichkeiten wurde zu einer Agape mit syrischen Brotfladen und zum Mittagessen geladen. Als Gastgeschenk und zum Dank für die Einladung wurde Heinz Vieider ein Foto des Engelbertportraits von der Fatimakapelle in Zell (Künstlerin Jutta Kiechl) sowie zwei Bildbände der Pfarre Zell überreicht. Nachfolgend ein paar Impressionen dieses beeindruckenden Patroziniumsfestes.

Herlinde Krucker, Obfrau EKG

Von Vizeleutnant Heinz Vieider wurde uns ebenfalls ein Bericht über diesen freudigen Anlass übermittelt, der hier nachgelesen werden kann.