Renovierungsarbeiten in Maria Rast abgeschlossen
„Glück im Unglück“, könnte man sagen. Ende Jänner gab es in der Wallfahrtskirche Maria Rast einen Schadensfall. Ein Verputzstück fiel von der Kuppel.
Da Gefahr im Verzuge war, musste schnell reagiert werden. Der Restaurator Günther Follmann und das Bundesdenkmalamt prüften die Schadensstelle. Da hiefür ein Gerüst aufgestellt werden musste, einigte man sich darauf, die prächtige, mit Szenen aus dem Leben Marias ausgestaltete Kuppel und auch die übrigen Fresken in diesem Zuge zu reinigen. Baumeister Martin Luxner organisierte und begleitete alle notwendigen Schritte. Die Fiananzierung erfolgt durch Hilfen von BDA, Land, Gemeinden und Beiträge der Kirche. Die Gesamtkosten betragen 52.000 Euro.
Die jetzige Wallfahrtskirche wurde 1739 erbaut, nach einem Felssturz im Jahre 1914, bei dem ein Turm verlorenging, wieder renoviert und durch die Zimmerei Binder stabilisiert. Im Jahre 1963 erfolgte die letzte Innenrenovierung, die letzte Außenrenovierung liegt erst gut zehn Jahre zurück.
Günther Follmann konnte nun in der ersten Maiwoche die Restaurierungsarbeiten fertigstellen, sodass am 9. Mai die erste Maiandacht als Dankandacht gehalten werden kann.
Zeitgleich wurden von Erwin Geisler in meisterlicher Detailarbeit zwei Reserveschlüssel des alten Kirchenschlüssels angefertigt.
Die Wallfahrtskirche Maria Rast am Hainzenberg, nächst der Passstraße nach Gerlos wird von vielen Wallfahrern besucht und hat auch in der Pastoral eine besondere Bedeutung. Jeden Samstag wird um 08.00 Uhr eine heilige Messe gefeiert. Darüber hinaus gibt es Maiandachten und Hochzeiten. Besonders ausgiebig werden die „goldenen Samstage“ in Maria Rast mit jeweiligen Messen um 04.00, 05.00 und 08.00 Uhr gefeiert.
Das aufgestellte Gerüst bot auch die Möglichkeit, die prächtigen Fresken aus der Nähe zu betrachten. Pfarrgemeinderäte, Erstkommunikanten, Gläubige und auch die Bürgermeister machten davon Gebrauch.