Wort des Tages – Sicherheit
Liebe Gläubige! Liebe Ungläubige!
Heute wende ich mich an Euch alle, an die Gläubigen und an die Ungläubigen, und zwar in zweifachem Sinne. Ich wende mich an beide Gruppen, weil es verschiedene Arten von Gläubigkeit gibt und wahrscheinlich jeder von uns gläubig und zugleich auch ungläubig ist.
Ich wende mich zunächst also an diejenigen, die an unseren Gott, den Vater, den Sohn Jesus Christus und den Heiligen Geist glauben, und an jene, die nicht an IHN glauben. Ich weiß, dass es viele gibt, denen es so geht, wie dem Apostel Thomas im gestrigen Evangelium, und wie es mir früher auch ergangen ist. Thomas war nicht dabei, als der auferstandene Herr den Jüngern erschienen ist. Als diese ihm davon berichteten, sagte er: Wenn ich nicht die Wundmale des Herrn sehe und meine Hand in sie legen kann, dann glaube ich nicht. Er agierte nach dem Grundsatz: Was ich nicht sehe, glaube ich nicht! Dann kam er jedoch zum Glauben, als der Herr ihm erschienen ist und ihm die Wunden gezeigt hat. Da ich euch in dieser Haltung verstehe, wende ich mich besonders an Euch, weil ich Euch wünsche, dass ihr – vielleicht durch diesen Beitrag – eine ähnliche Erfahrung macht wie der Heilige Thomas und wie ich sie auch machen durfte.
Dann wende ich mich an diejenigen, die in einem anderen Sinne gläubig oder nicht gläubig sind, und zwar in Bezug auf die Coronakrise, was die Wirkungen und die Gefährlichkeit und die Art der Bekämpfung dieses Virus‘ betrifft. Die einen behaupten eine übergroße Gefährlichkeit des Virus‘, vor der man sich – koste es, was es wolle – schützen müsse, andere sind skeptisch (zweiflerisch oder kritisch) und halten die Gefahr für zumindest relativ. Da namhafte Experten zu geradezu gegenteiligen Schlüssen kommen und es nur wenige hundertprozentige Fakten gibt, stellt sich für unsereinen auch hier die Frage: Was glaube ich und wem glaube ich? Auch hier geht es um etwas, das man nicht sieht!!! Es geht um eine Art von Glauben, wobei Nichtgläubige Gefahr laufen, bald als Ketzer angesehen und bestraft zu werden.
In den letzten Tagen ist mir aufgefallen, dass gerade praktizierende Gläubige gegenüber der von den Medien, der Regierung und leider auch den Bischöfen extrem hoch eingeschätzten Gefahr von Corona eher kritisch sind, weniger Angst haben und eine gewisse Gelassenheit ausstrahlen, während bei weniger Gläubigen eher größere Ängste da sind. Natürlich kann man das nicht generell sagen oder behaupten.
Wenn jemand etwas glaubt, dann frage ich ihn: Woher nimmst du die Sicherheit? Worauf stützt du Dich? Wie es um den Glauben steht, erfährt man, wenn man die Frage stellt: Was bist du bereit, für deinen Glauben zu geben? Was bist Du bereit, für diesen Glauben zu opfern? Die Antwort darauf ist auch eine Art Gradmesser für die Echtheit des Glaubens!
Wir Menschen kommen nicht ohne Glauben aus, weil es Dinge gibt, die wir nicht mit Sicherheit vor Augen haben. Da diese Dinge unser Leben beeinflussen oder sogar entscheidend sind für Glück und Unglück, und noch mehr für das Heil des Menschen, deshalb gibt es keinen Menschen, der nicht irgendwie glaubt. Die Frage ist nur, was glaubt jemand und wem glaubt er? Ich bin zum Beispiel der Meinung, dass es viel schwerer sein muss, ein echter Atheist zu sein, nämlich zu glauben, dass es Gott nicht gibt. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, wie man den Nichtglauben mit der Vernunft verteidigen kann. Unser wunderschöner katholischer Glauben widerspricht z. B. in keinster Weise der Vernunft und lässt sich sehr gut mit vernünftigen Argumenten verteidigen. Da hat es meines Erachtens ein Atheist viel schwerer. Wenn man über den Glauben spricht, dann geht es sehr oft auch um die Frage der Sicherheit. Gleichzeitig kann die Sehnsucht nach Sicherheit gerade in Zeiten wie diesen auch ein Motiv sein, sich auf den Glauben einzulassen.
Glaube ist auch eine Frage der Sicherheit
So möchte ich zunächst etwas über die Sicherheit schreiben. Ich denke, dass es kaum jemanden von Euch gibt, der gegenwärtig nicht über dieses Thema nachdenkt. Viele sind heute verunsichert. Was gestern noch als sicher galt, der Arbeitsplatz, gewisse Freiheiten und vieles mehr, gilt heute nicht mehr als sicher! Wie ist es mit der Gefahr von Corona? Ist es wirklich gefährlich? Was soll ich als Unternehmer tun? Bin ich ein Lebensgefährder, wenn ich den Betrieb aufrecht erhalte? Was soll ich als Politiker tun? Die einen sagen so, die anderen anders. Was ist für das Gemeinwohl am sichersten? Wie soll ich mich da und dort verhalten? Es ist eine große Unsicherheit da, dabei hätten wir gerne eine absolute Sicherheit. Wir möchten ja das Richtige und sogar das Gute tun und darin eben sicher sein!
Und weiter können wir fragen: Gibt es überhaupt eine Sicherheit? Sollen wir eine Sicherheit anstreben? Um es vorweg zu sagen: Ich denke, wir Menschen sollen nach Sicherheiten streben, das ist an sich gut. Es stellt sich auch die Frage, welche Arten von Sicherheit gibt es? Es gibt sogar eine Hierarchie, eine Abstufung von Sicherheiten! Deshalb kann es manchmal sinnvoll sein manche Sicherheiten aufzugeben, um höhere Sicherheiten zu erlangen.
Arten der Sicherheit
Es gibt verschiedene Arten von Sicherheit, z. B. die öffentliche Sicherheit, Sicherheiten im menschlichen Leben, es gibt eine geistige und eine geistliche Sicherheit.
- Da gibt es einmal die öffentliche Sicherheit. Als Polizist habe ich neun Jahr dafür gearbeitet, die öffentliche Ruhe, Ordnung und Sicherheit aufrechtzuerhalten. Das ist ein wichtiges Rechtsgut. Gegenwärtig sehe ich die Gefahr, dass es hier einen Einbruch geben wird. Da durch die Coronamaßnahmen die Wirtschaft nahezu an die Wand gefahren wurde (das ist bereits geschehen) wird es große soziale Einbrüche geben, die auch zu Spannungen etc. führen werden.
- Die Rechtssicherheit ist auch sehr wichtig in einem Rechtsstaat. Die Menschen müssen wissen, was erlaubt und was verboten ist. Die Gesetzeslage muss klar und nachvollziehbar sein, sonst besteht die Gefahr der willkürlichen Auslegung. Seit der Coronakrise haben manche Verordnungen zu großer Verunsicherung geführt.
- Dann gib es persönliche oder sagen wir menschliche Sicherheiten. Wir möchten in der Pension gesichert sein, wir möchten im Krankheitsfall gesichert sein. Für vieles schließen wir eine Versicherung ab. Wir möchten unseren Lebensstandard bewahren usw.
- Es gibt psychologische Sicherheiten. Ein Mensch fühlt sich sicher in einer gewohnten Umgebung. Wir Menschen haben das Bedürfnis nach Heimat, nach einem Ort, wo wir sein können wie wir sind, kurz und gut, wir möchten eine vertraute, geborgene Umgebung.
- Es gibt dann eine geistige Sicherheit. Jeder Mensch hat eine Lebensphilosophie, er denkt nach über den Sinn des Lebens, über Ursache und Wirkungen etc. Je nachdem, wie die Antwort ausfällt, kann jemand darin auch eine Sicherheit finden, eine weltanschauliche Heimat. Irrtümer können hier natürlich fatale Auswirkungen haben. Es ist zum Beispiel ein riesiger Unterschied, ob jemand an ein Paradies in der klassenlosen Gesellschaft oder im Dritten Reich glaubt, ob jemand glaubt, dass er wie Tiere nach dem Tod zu existieren aufhört oder wie ein Tropfen in einem Ozean aufgeht usw.
- Es gibt eine geistliche Sicherheit, wenn nämlich jemand im Glauben eine innere Gewissheit hat, dass er hier sicher ist. Für uns Christen heißt diese Sicherheit: Wir haben eine Hoffnung auf das ewige Leben, wir glauben an die Auferstehung der Toten, dass wir in den Himmel kommen können. möchten in den Himmel kommen. Hoffen heißt aber auch, dass wir uns darum bemühen sollen und dass wir dieses Ziel nur erreichen, wenn wir es wirklich wollen und wenn auf dieses Angebot des barmherzigen Gottes eingehen. Wenn ein Christ in diesem Leben eine persönliche Gottesbeziehung aufbaut, dann steigt damit die innere Sicherheit. Je tiefer diese Beziehung wird, desto größer die Sicherheit, desto freier wird der Mensch gegen verschiedene Umstände. Es gibt im Religiösen natürlich keine vollkommene Sicherheit im Sinne einer absoluten Heilsgewissheit. Aber: Je mehr der Mensch sich auf Gott einlässt, je mehr er auch irdische Sicherheiten opfert, weil er sich tiefer in Gott verankert, desto mehr steigt die innere Gewissheit, dass der barmherzige Herr ihn einmal bei sich aufnehmen wird. Kennzeichen einer ganz hohen Gewissheit war zB beim Apostel Paulus seine Sehnsucht, aufzubrechen und beim Herrn zu sein oder das Beispiel vieler Märtyrer, die bereit waren, ihre Leben hinzugeben für den Glauben. Die Sicherheit in Gott gibt dem Menschen viel Kraft und Mut, das gegenwärtige Leben zu bewältigen und vielen anderen Menschen Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln.
Die Hierarchie der Sicherheiten:
Natürlich stellt sich hier auch die Frage. Welche Sicherheiten sind am meisten tragend? Gibt es absolute Sicherheiten? Jeder Mensch muss mit Sicherheit einmal sterben. Also gibt es keinen Schutz davor. Ich kann einen Unfall vermeiden, ich kann durch gesunde Lebensweise vielleicht diese oder jene Zivilisationskrankheit vermeiden, aber ich kann nicht vermeiden, dass ich einmal sterbe. Also ist es wichtig, dass ich mich mit der Tatsache des Sterbens befasse und überlege: Wie kann ich in Würde sterben? Ich muss für mich die Frage klären: Was ist nach dem Sterben? Wer den unausweichlichen Tod verdrängt, verdrängt auch das Leben. Doch nur im Bewusstsein des unausweichlichen Todes kann ich mich auf das Sterben vorbereiten. Wenn ich in den wichtigsten Fragen Klarheit haben, dann kann ich in allen anderen Bereichen vernünftig agieren.
Es gibt eine Hierarchie der Sicherheiten. So kann es sein, dass jemand, um sich in einer untergeordneten Sache sicher zu sein, größere Sicherheiten aufgibt oder gefährdet. Im Extremfall kann jemand für einen irdischen Vorteil seine Seele verkaufen. Umgekehrt kann es sein, dass jemand irdische Sicherheiten aufgibt, um sich noch mehr in Gott zu verankern. Einige Beispiele mögen dies verdeutlichen
Beispiel eines Paares:
Jemand lebt zusammen, aber sie heiraten nicht. Es ist kein Jawort da. Es bleibt die Unsicherheit, der Mensch wird vom Anderen gebraucht. Die Angst, sich endgültig zu binden, kann aus einem niederen Sicherheitsbedürfnis entstehen. Man möchte vielleicht keine vermögensrechtlichen Ansprüche teilen, man möchte eine gewisse Ungebundenheit und damit auch ein „Hintertürl“ behalten. Diese scheinbaren Sicherheiten sind wichtiger als die Sicherheit eines Bundes mit Gott. Ein Ja-Wort ist zwar keine absolute Sicherheit, aber eine viel Höhere und wertvollere als die scheinbaren Sicherheiten der Ungebundenheit.
Beispiel Unternehmer:
Ein Mitarbeiter eines Unternehmens hat eine gute Idee für ein neues Produkt. In der Firma findet er dafür aber kein Gehör, und so gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder er bleibt in der Sicherheit seines Arbeitsverhältnisses oder er ist so überzeugt von seiner Idee, dass er sich selbstständig macht und versucht, das Produkt auf den Markt zu bringen.
Beispiel Politiker
Ein Politiker sieht einerseits die Coronagefahr, aber auch die Gefahr einer Wirtschaftskrise, wenn zu viele Betriebe lahmgelegt werden. Zweitere erscheint ihm viel größer, wenn sie auch jetzt noch nicht unmittelbar sichtbar ist. Dieser Politiker tut sich nun schwer, einen maßvollen Weg zu beschreiten, weil er Angst vor den Medien hat und Angst vor innerparteilichen Konsequenzen. Man könnte ihn als Gesundheitsgefährder hinstellen. Also handelt er nicht nach seiner Erkenntnis (man könnte auch Gewissen sagen), sondern nach seinem innerparteilichen Vorteil.
Beispiel eines Bischofs:
Er möchte auf Nummer sicher gehen. Er fürchtet sich davor, die Verantwortung für seine Entscheidungen zu übernehmen, und handelt deshalb nach der Maxime, nur ja nicht die Gunst der Medien und der handelnden Politiker zu verlieren. Deshalb überlegt er, was kann die Kirche tun, um sich in dieser Situation des Lobes vonseiten der Regierung und der Medien sicher zu sein. Die Antwort ist einfach: Nachdem die Politiker und Journalisten mit dem Glauben nichts anfangen können, profilieren wir uns als Kirche dadurch, uns auf der weltlichen Bekämpfungsebene exponieren und die übernatürliche Kompetenz verleugnen, indem wir versuchen, einen möglichst großen Beitrag zur Verhinderung einer Ausbreitung leisten durch die Übererfüllung aller staatlichen Vorgaben. Dies zeigt sich in der Selbstbeschränkung und Ausschaltung von Gottesdiensten und im Lob für die Regierung in ihrem radikalen Kurs. Der Bischof opfert geistliche Schutzschilder, um die Gunst der Medien und der Politiker zu erhalten und bisherige Privilegien der Kirche zu bewahren.
Positive Beispiele:
1) Denken wir aber zB an unseren seligen Engelbert Kolland. Nach seinem Eintritt in den Franziskanerorden war es sein größter Wunsch in die Mission zu gehen. Ein Leben in einem deutschsprachigen Kloster hätte durchaus beschaulich sein können, während Missionare gefährlich lebten. Die Sicherheit des Klosterlebens in der Heimat tauschte er gegen die Sicherheit, das zu tun, was Gott von ihm wollte und wofür er bestimmt war.
2) Die Eltern der heiligen Therese von Liseux waren beide erfolgreiche Geschäftsleute, die jedoch entgegen der damaligen Sitte (es gab keinen einkaufsfreien Sonntag im laizistischen Frankreich) niemals am Sonntag ihr Geschäft geöffnet hatten oder arbeiteten. Die Sicherheit eines größeren Umsatzes tauschten sie gegen die Sicherheit der Gebote Gottes und die Gewissheit dass ihnen der Gehorsam gegenüber Gott niemals zum Nachteil werden würde.
Glaube und Sicherheit in der Coronakrise
Man könnte auch das Verhältnis von Glaube und Sicherheit in der Coronakrise betrachten. Wenn Glaube und Vernunft, Religion und Politik in sinnvoller Weise und ergänzend aufeinander bezogen sind, könnte sich folgendes ergeben.
Die Politik ist vor eine Krise gestellt, die schwer einzuschätzen ist. Man ist auf den Rat von Wissenschaftlern angewiesen, die unterschiedlich urteilen, es gibt ein Problem, das man nicht einfach im Griff haben kann. Einerseits sollen die Politiker das ihnen Mögliche tun und die Mediziner bestmöglich unterstützen. Gleichzeitig gibt es die Kirche, die eine geistliche Kraft ist. Diese soll auf der übernatürlichen Ebene helfen. Daher wird die Kirche um ihr Gebet gebeten. Wenn es mehr Gottesdienste gibt, wenn mehr Menschen beten, dann hat das eine vielfache Wirkung. Erstens entsteht dadurch die Möglichkeit, dass Gott eingreift. Durch das viele Gebet wird Politikern geholfen, weise Entscheidungen zu treffen und mutig, ohne Blick auf die Medien zu agieren, Unternehmer würden ermutigt, furchtlos und im Sinne des Gesamtwohles nach Möglichkeit weiterzuarbeiten, vielen Menschen wird die Angst genommen, das Problem wird durch die übernatürliche Ebene relativiert. Deshalb, so wäre eine ideale Sichtweise, überlegt die Bundesregierung, wie die Kirche im Rahmen der gebotenen Vorsicht sogar noch mehr Messen feiern kann, noch mehr Gebet veranlassen soll usw. Diese große Mitarbeit der Kirche könnte die Angst vieler Menschen mildern, den Lösungsdruck mindern und den Menschen mehr Mut und Sicherheit geben in den konkreten Situationen.
Was aber ist, wenn ein Politiker nicht an die übernatürliche Macht glaubt? Die Kirche müsste selbst agieren, ihre spirituelle Macht in die Waagschale werfen und mit größter Selbstverständlichkeit ihre geistliche spirituelle Kompetenz darlegen und die geistlichen Intensität verstärken. Sie müsste vehement auf der Achtung der Religionsfreiheit bestehen und Vorschläge für die Umsetzung von Vorsichtsmaßnahmen machen, damit das kirchliche Leben möglichst uneingeschränkt weitergehen kann. Sonst macht sie sich selbst überflüssig. Was tun unsere Bischöfe?
Die Sicherheit in Gott suchen
Der gestrige Barmherzigkeitssonntag wurde von Papst Johannes Paul II. seinerzeit eingeführt. Als Johannes Paul II. 1978 gewählt wurde, trat er auf der Loggia des Petersdomes hervor und sagte als erstes: Fürchtet euch nicht, eure Herzen ganz für Christus zu öffnen.
Das scheint mir eine Schlüsselfrage für die heutige Zeit zu sein. Wir erleben zurzeit den Einbruch vieler Sicherheiten. Vieles wird durch die kommende Wirtschaftskrise einbrechen. Gerade jetzt haben wir die Chance, uns wieder ganz neu auf das eigentliche Fundament zu stellen, wie ein kluger Mann in einem Gleichnis Jesu, der sein Haus auf Fels baute. Als die Wassermassen heranfluteten, stürzte es nicht ein. Sich ganz auf Gott einzulassen, bedeutet auch, die Furcht zu diesem Schritt zu überwinden, die Bereitschaft, irdische Sicherheiten mehr loszulassen und sich mehr auf Gott zu stützen, auf den eigentlichen Fels.
Der Auferstandene Herr schenkte seinen Jünger den Frieden, sie freuten sich sehr, er hauchte die Jünger mit dem Heiligen Geist an und gab ihnen die Vollmacht, Sünden zu vergeben. Genau darauf kommt es an, dass wir uns ganz auf Gott einlassen, dass wir an IHN glauben, dass wir somit fähig werden, diese Geschenke ganz anzunehmen. Dann sind wir in ihm geborgen, dann haben wir eine Sicherheit, die alle anderen Unsicherheiten trägt.
Betet diese Gebete voll Vertrauen, auch das wird euch Sicherheit geben:
Euer Dekan
Ignaz Steinwender