Fatimafeier am 12. September
Am Vorabend eines Fatimatages und zugleich am Fest Mariä Namen versammelten sich Gläubige aus der Pfarre Zell und dem gesamten Dekanat Zell um 19 Uhr zu einem Festgottesdienst mit dem Kirchenchor Stumm. Neben den Seelsorgern von Mayrhofen und Stumm konnte Erzbischof Alick Banda aus Sambia als Festprediger begrüßt werden. In seiner eindrücklichen Predigt erinnerte er an den Segen, den unsere Heimat Österreich durch das beständige Gebet auf die Fürsprache Mariens bereits in der Geschichte erfahren durfte und lud die Gläubigen ein, dem Vorbild Marias folgend, Gott auch heute ihr Ja zu sagen. Es sei gewiss nicht immer einfach, das “Dein Wille geschehe” zu sprechen, da sich unser Wille oft vom Willen Gottes unterscheide, doch lehre uns der Blick auf das Leben Mariens, die selbst in vielen Prüfungen ihr einmaliges Ja treu bestätigt hat, im Vertrauen auf Gott auszuharren und ihrem Vorbild zu folgen. Maria ermutige uns, nicht das Vertrauen zu verlieren in den Sorgen und Problemen des Alltags und sie zeige uns auch heute Wege der Erneuerung unseres Lebens, aber auch des Lebens der Pfarre, des Landes, ja ganz Europas auf. Weiter führte er aus: “Der Versucher kam zu Eva, sie hörte auf ihn und glaubte und brachte damit Unheil. Der Engel kam zu Maria, sie hörte auf ihn und glaubte und brachte damit den Erlöser.”, um mit den Worten abzuschließen, dass heute ein Schwarzer von weit her an diesem Festtag zu uns komme und jeden von uns frage: Was ist deine Antwort?
Im Anschluss an den feierlichen Gottesdienst fand eine Lichterprozession, bei der eine Fatimamadonna (eine Leihgabe von Pfarrer Jürgen Gradwohl) mitgetragen wurde, durch den Ort zur so genannten Knappensäule statt, wo Pfarrer Hanspeter Proßegger in eindringlichen Worten daran erinnerte, dass es zwar heutzutage viele Schwierigkeiten und Konfliktfelder im Leben der Menschen gebe, dies jedoch auch früher so gewesen sei und das betrachtende Gebet des Rosenkranzes die Liebe und Dankbarkeit für das, was Jesus für uns aus Liebe getan hat, lebendig bleibe und ein Verblassen der Wahrheit und der Heilstaten Gottes verhindert werde. Im Wissen, dass Gott die Fülle der Gnaden in die Hände Marias gelegt hat, ermutigte er die Anwesenden immer wieder in Freude und Hoffnung, aber auch in Trauer und Angst zu ihr zu gehen.