Bergmesse am Gerlosstein
Traditionellerweise wurde am 24. Juni wieder die Bergmesse auf dem Gerlosstein, dem Hainzenberger und Zeller Hausberg gefeiert. Die gründliche und gute Vorbereitung oblag wieder den Veteranen und Reservisten unter Obmann Paul Herunter, der auf viele Helfer zählen konnte. Die Bergrettung und die Feuerwehr kündigten die Messe am Vorabend an, indem sie in der Gerlossteinwand ein weithin sichtbares Feuer in Form eines Kreuzes entzündeten.
Die Messe, die ca. 200 Gläubige mitfeierten, wurde liturgisch erhöht durch den Zeller Kirchenchor und 31 Musiker der Bundesmusikkapelle Zell am Ziller, die heuer das 200-jährige Bestandsjubiläum feiert. Der Alpenverein wirkte ebenfalls mit (Fürbitten).
Dekan Steinwender erinnerte daran, dass die Heimkehrer und die Katholische Jugend 1948 am Gerlosstein ein Gipfelkreuz errichtet hatten als Dank für die Heimkehr und den wiedererlangten Frieden. 1998, als 50 Jahre später, wurde das jetzige Kreuz vom Veteranen und Reservistenverein aufgestellt und von Professor Ambros Aichhorn unter großer Beteiligung der Bevölkerung eingeweiht.
In der Predigt erinnerte Dekan Steinwender daran, dass wir nun seit 73 Jahren eine ununterbrochene Friedenszeit erleben, was in der ganzen Geschichte Österreichs einmalig und Wunder sei. Deshalb sollen wir jeden Tag Gott für dieses Geschenk danken und selbst alles tun, um im eigenen Herzen, in der Familie und in der Gesellschaft Frieden zu schaffen und zu ermöglichen sowie um Bewahrung vor Krieg beten. Der Friede mit Gott sei die Grundlagen für den Frieden unter den Menschen.
Bei der Messe wurde auch besonders gebetet für alle gefallenen Kameraden, für Bergrettungsarzt Dr. Hermann Schiller, außerdem wurde der an diesem Tag verstorbenen Hubert Neuhauser besonders eingeschlossen.
Die Freude und Ergriffenheit der Menschen, die im Evangelium von der Geburt Johannes des Täufers geschildert wurde, ging auch als Glaubensfreude auf die Mitfeiernden über, welchen dieser 70. Jahrestag der Kreuzerrichtung am Gerlosstein noch lange in lebendiger Erinnerung bleiben wird.
Am Schluss der Messe nützte Paul Herunter die Gelegenheit, um gemeinsam mit den Veteranen der Bundesmusikkapelle Zell zum 200-jährgien Jubiläum zu gratulieren.
Der Abstieg wurde verschönert durch Weisenbläser und Gesänge des Kirchenchores.
Allen Mitwirkenden ein ganz herzliches Vergelts Gott!!