Pfarrwallahrt nach Salzburg
Die diesjährige Pfarrwallfahrt führte uns in die Diözesanmetropole Salzburg, wo wir auf den Spuren Zillertaler Geistlicher wandelten und zahlreiche bedeutsame Orte aufsuchten. Nach der Fahrt über Lofer nach Salzburg, während der wir ein kurzes Morgenlob hielten, den Rosenkranz gemeinsam beteten, einige Zeugnisse von den mitgekommenen Teilnehmern der Jüngerschaftsschule hörten und von Dekan Steinwender bereits einige historisch relevante Informationen und einen Ausblick auf unser Tagesprogramm erhielten, marschierten wir von der Ausstiegsstelle in Richtung Altstadt.Vorbei am Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern, die ja auch lange Zeit in Zell am Ziller im “Spital” gewirkt hatten und am so genannten “HOME” der Jüngerschaftsschule, welches wir kurz besichtigten, ging es in Richtung Theologischer Universität, wo einst der Zeller Johann Damascen von Kleinmayrn als Rektor gewirkt hatte. Erwähnung fand an dieser Stelle auch Professor Andreas Eberharter vom Hainzenberg. Es folgte ein kurzer Besuch in der Franziskanerkirche, wo der selige Engelbert Kolland mutmaßlich seine Berufung gefunden hat, sowie die Besichtigung des Grabes von Franz Xaver Hochbichler, des aus der Bräufamilie stammende und 1825 verstorbene Generalvikar und Direktor des Konstistoriums, in der Margaretenkapelle. Anschließend feierte Prälat Dr. Johannes Reißmeier, Domkustos (also Verwalter des Doms) und Offizial des Diözesan- und Metropolitangerichts die Heilige Messe mit uns in der Kapelle des Domkapitels am Kapitelplatz. In seiner Predigt nahm er besonders Bezug auf den Heiligen Josef, den wir am 1. Mai vor allem als Patron der Arbeiter verehren und lud uns ein, bei dem nachfolgenden Gang durch den Dom angesichts der vielen Touristen und Sehenswürdigkeiten nicht auf das Wesentliche zu vergessen, nämlich auf das Gebet zu dem, zu dessen Ehre der Dom erbaut wurde. In der Krypta besuchten wir das Grab des hochgeschätzten Erzbischofs Georg Eder. Nach dem anschließenden Mittagessen beim Sternbräu führte unsere Wallfahrt noch ein Stück weiter durch die Stadt zum Loreto-Kloster, wo jeder mit dem Loreto-Kindlein gesegnet wurde. Danach holte uns der Bus wieder ab und wir fuhren nach Urschalling in Bayern, wo uns eine spannende Führung in einer Kirche mit den ältesten noch erhaltenen gotischen bzw. romanischen Fresken nördlich des Brenners und ein Stärkung bei Kaffee und Kuchen erwartete. Erfüllt von vielen Eindrücken, neuen Informationen und lebhaften Gesprächen und auch vom gemeinsamen und ganz persönlichen Gebet, kehrten wir am Abend in unsere Pfarre heim.