Glaubensprozession am Barmherzigkeitssonntag
Der Sonntag nach Ostern, wegen der weißen Taufkleider der erwachsenen Täuflinge in der Osternacht, die diese bis zu diesem Tag tragen durften, auch weißer Sonntaggenannt, hat durch Papst Johannes Paul II. den Namen Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit erhalten, womit dieser dem Ansuchen der hl. Schwester Faustynanachkam. Dieser polnischen Ordensfrau war Jesus Christus mehrfach erschienen und hatte dabei eindringlich um die Verehrung seiner Barmherzigkeit gebeten. Bereits vorher gab es in unserer Pfarre die Tradition der Glaubensprozession, die am Sonntag nach Ostern ein besonderes Glaubenszeugnis und ein Bekenntnis zum österlichen Auferstehungsglauben darstellen sollte und stets betend von der Pfarrkirche nach Maria Rast führt.
Um 14 Uhr traf sich eine kleine Gruppe von Gläubigen bei der Pfarrkirche, entlang des Weges kamen jedoch immer mehr, darunter auch einige Familien mit Kindern, dazu, sodass der Prozessionszug stetig anwuchs. Um ca. 15 Uhr wurde in der Wallfahrtskirche Maria Rast eine Andacht zur Göttlichen Barmherzigkeit gehalten, die mit dem feierlichen eucharistischen Segen abschloss. Während der gesamten Prozession und während der Andacht war in Maria Rast Beichtgelegenheit, um zu verdeutlichen, dass gerade in der Vergebung der Sünden, sich die Barmherzigkeit Gottes in besonderer Weise zeigt.